Lehrmittel Italienisch Erstunterricht 5./6. Klasse für den Kanton Uri
Angeregt durch die Kulturbotschaft 2016-2020, didaktisches Material in italienischer Sprache zu entwickeln und damit sowohl diese Landessprache also auch die Kultur der italienischsprachigen Landesteile zu grösserer Verbreiterung in der Schweiz zu verhelfen, wird spezifisch für den Kanton Uri ein Lehrmittel für den Italienischunterricht in der 5. und 6. Klasse entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Joint Venture zwischen der Pädagogischen Hochschule Schwyz, der Pädagogischen Hochschule (DFA) der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) im Kanton Tessin und der Bildungsdirektion des Kantons Uri (Amt für Volksschulen). Auslöser für dieses interkantonale Projekt war die Tatsache, dass das aktuell verwendete Lehrmittel weder den Normen (LP-21-Kompatibiität, d.h. Kompetenzorientierung) noch den Bedürfnissen (regionale Bedeutung, Lebensweltbezug und Altersangemessenheit) der Zielgruppe entspricht. Der besonderen Situation im Kanton Uri mit Italienisch als Wahlpflichtfach beginnend in der 5. Klasse wird nun mit der Entwicklung eines kompetenzorientierten, plurilingual und interkulturell ausgerichteten Lehrmittels begegnet. Durch einen nennenswerten Einbezug digitaler Medien und eine ansprechende, zeitgemässe Gestaltung steht zudem ein Beitrag zur Popularitätssteigerung der Landessprache Italienisch in der deutschsprachigen Schweiz im Fokus.
Das interkantonale Projekt bezieht explizit Italienischlehrpersonen aus dem Kanton Uri und aus dem Tessin (Italienisch als Zweitsprache) in die konkrete Lehrmittelentwicklung ein. Durch die Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen aus beiden Sprachregionen wird zusätzlich der kulturelle Austausch zwischen den Lehrpersonen gefördert. Dies mit dem Ziel Beziehungen aufzubauen, die in der Zukunft den Austausch zwischen den Schülern und Schülerinnen dieser Sprachregionen ermöglichen, wie von der EDK intendiert.
(Projektleitung: Annett Uhlemann, Projektdauer: 03/2018 - 08/2020, Projektfinanzierung: Bundesamt für Kultur, Bildungsdirektion Kanton Uri, Interne Projektförderung)